Einleitung

Das unbekannte Mittelalter

In den nächsten paar Wochen werde ich mich für meinen Blog in einem Deutschthemenbereich mit dem Thema Mittelalter und dessen Literatur auseinandersetzen. Zuerst zu meinen Erwartungen zum Thema, meinen Zielen, meinem Vorwissen, und der Aufgabenstellung des eigenen Blogs.

Momentan ist für mich noch unklar, was von diesem Thema zu erwarten ist. Die allgemeine Bekanntheit und das Wissen über das Mittelalter in der Gesellschaft sind sehr begrenzt. Jedoch gibt es bestimmt sehr viele interessante Dinge, von denen ich noch nie gehört habe. Ich bin mir sicher, dass ich noch überrascht sein werde, was eigentlich alles aus dem Mittelalter ist, was ich nie gedacht hätte.

Ich setze mir zum Ziel, regelmässig neue Posts zu schreiben. Darin enthalten sein sollen, ansprechende, interessante und verständliche Texte, zu Themen aus dem Mittelalter, die einem zuvor vielleicht völlig unbekannt waren.

Mein Vorwissen zum Mittelalter beschränkt sich mehrheitlich auf geschichtliche Ereignisse und Themen. Das Mittelalter war besonders durch das Lehenswesen und den starken Glauben zum Christentum geprägt. Die Kirche stand im Mittelpunkt des Lebens. Das ganze Leben war sehr stark Jenseits orientiert. Dies ist wahrscheinlich auch in den literarischen Werken zu erkennen. Das Lehenswesen hatte in vielen Bereichen des Lebens Einfluss. Es kontrollierte die hierarchisch organisierte Gesellschaft und regelte deren Pflichten und Rechte. Für viele Menschen, besonders für die Bauern brachte dies viele Pflichten und Nachteile. Sie lebten oft in starker Armut, in misslichen Bedingungen und unter Abhängigkeit von ihren Lehensherren. Daher wird das Mittelalter auch oft als eine dunkle Zeit angeschaut. Von diesen Fakten abgeleitet, hatte Literatur, insbesondere die schriftlich festgehaltene Literatur nicht einen sehr hohen Stellenwert, und war nicht sehr weit verbreitet. Dies liegt daran, dass viele Menschen Analphabeten waren, aber auch weil der Buchdruck erst später aufkam, und daher alle Texte nur handschriftlich kopiert werden konnten. Jedoch war die mündliche Überlieferung sehr beliebt und weit verbreitet. Besonders bei Hof, wurden sie vom einfachen Volk, aber auch von den hohen Adligen mit Freude erzählt und angehört.

Dieses oft, missliche, arme und untröstliche Leben, verlangte umso mehr nach Heldenepik und Legenden über grosse Ritter und Kämpfer, welche sich tapfer beweisen und danach glücklich leben. Sollte Geschichten bietet die Literatur zu Haufen.

Ebenfalls ein sehr interessantes Thema sind Seuchen und Krankheiten wie die Pest, welche an der Tagesordnung standen. Die Bevölkerung wurde regelrecht dahingerafft und konnte nur wenig bis gar nichts dagegen unternehmen. Ist dies aber auch in der Literatur wiederzufinden? Befasste man sich mit diesem Thema in der Literatur, um vielleicht damit umgehen zu können, oder versuchte man sich in der Literatur eine heile Welt zu schaffen und nur über positive und schöne Themen zu schreiben? Wie zum Beispiel die zuvor erwähnten Heldengeschichten?

Das Blogschreiben, ist einmal eine andere Art, ein Deutsch Thema zu bearbeiten. Es birgt viele neue Möglichkeiten, sich mitzuteilen, auszudrücken und kreativ zu verwirklichen. Jedoch ist der Aufwand bestimmt höher, als bei einer anderen Variante, dem muss man sich bewusst sein. Ich bin mir aber sicher, es kann auch Spass machen und eine willkommene Abwechslung zu den herkömmlichen Schulmethoden sein.